Abraham Lincoln – Präsident der Union
- Abraham Lincoln – Präsident der Union
- Lebenslauf von Abraham Lincoln
- Präsident im Amerikanischen Bürgerkrieg
- Nominierung & Wahlkampf
- Sezession der Südstaaten (ab Dez. 1860)
- Angriff auf Fort Sumter (12./13. April 1861)
- Erste Schlacht am Bull Run (21. Juli 1861)
- Sieben-Tage-Schlacht (ab 25. Juni 1862)
- Schlacht am Antietam (17. Sept. 1862)
- Schlacht von Gettysburg (ab 01. Juli 1863)
- Ernennung von Grant (17. März 1864)
- Attentat auf Lincoln (14. April 1865)
Abraham Lincoln wurde am 12. Februar 1809 in Kentucky geboren. Er amtierte von 1861 bis 1865 als 16. Präsident der USA.
„Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“
Er war ein Republikaner und kämpfte in einem Sezessionskrieg gegen den Zerfall der Vereinigten Staaten von Amerika. Dabei war schon die Wahl von Abraham Lincoln als offenem Gegner der Sklaverei der Grund für den Austritt aus der Union von South Carolina, Mississippi, Florida, Alabama, Georgia, Louisiana und zuletzt Texas.
Der Amerikanische Bürgerkrieg begann mit einem Überfall von Konföderierten auf das von Bundestruppen gehaltene Fort Sumter in South Carolina. In diesem blutigsten aller Konflikte auf amerikanischem Boden fielen bis zum Ende mehr als 200.00 Soldaten.
Die siegreichen Unionsstaaten gliederten im Rahmen der „Reconstruction“ die abtrünnigen Südstaaten letztlich wieder in den Verbund ein. Doch Abraham Lincoln sollte den formalen Friedensschluss des Bürgerkrieges nicht mehr erleben.
Am 15. April 1865 erlag er als erster Präsident der Vereinigten Staaten den Folgen eines Attentats. Der fanatische Südstaatler John Wilkes Booth schoss Abraham Lincoln während einer Vorstellung im Ford’s Theatre in Washington D.C. aus nächster Nähe in den Kopf.
Anschließend gab der Schauspieler Booth ein Zitat von Marcus Brutus nach dem Mord an Cäsar an den Iden des März zum Besten:
Sic semper tyrannis! – So immer den Tyrannen!
Parallel sollten auch der Vizepräsident und General Grant ermordet werden. Diese Attentate fanden jedoch nicht statt. Booth wurde wenige Tage später auf der Flucht getötet, seine Mitverschwörer verurteilt und gehängt.
Lebenslauf von Abraham Lincoln
Abraham Lincoln war der Sohn von Farmern und kam in einer einfachen Blockhütte bei Hodgenville in Kentucky zur Welt. Seine Vorfahren stammten aus Norfolk im Osten von England.
Der Vater war ein strenger Baptist. Er lehnte die Sklaverei entschieden ab und nahm dafür auch Konflikte mit der weiteren Verwandtschaft in Kauf.
1813 zog die Familie als Pioniere nach Indiana, wo die Sklaverei verboten war. Für den wissbegierigen Abraham Lincoln bot das Leben an der „Frontier“ allerdings wenige Möglichkeiten zur Ausbildung.
Er konnte nur sporadisch in eine Dorfschule gehen. Abraham Lincoln eignete sich vieles jedoch als Autodidakt an und halfen Bekannten beim Lesen und Schreiben von Briefen.
Mit 19 Jahren zog er in das Städtchen New Salem in Illinois. Dort arbeitete Abraham Lincoln als Gehilfe eines Kaufmannes und war außerdem ein sehr erfolgreicher Ringer.
Captain im Black-Hawk-Krieg
1832 beteiligte sich Abraham Lincoln als Freiwilliger an einem Krieg gegen Sauk-Indianer. Das war ein Stamm, der im Umfeld des Lake Michigan siedelte.
Unter der Führung von Häuptling Black Hawk erhoben sie sich gegen ihre frühere Vertreibung aus Illinois. Daraufhin wurde zunächst die Miliz einberufen und dann auch die US-Armee eingesetzt.
Die Sauk errangen zu Beginn des Black-Hawk-Krieges einige überraschende Erfolge. Sie waren aber letztlich in einer hoffnungslosen Lage.
Von den ursprünglichen 2000 Sauk-Kriegern überlebten nur etwa 400. Abraham Lincoln war an den Gefechten jedoch nicht persönlich beteiligt.
In seiner Einheit war er allerdings sehr beliebt und bekam viel Anerkennung für seine Eloquenz. Deshalb wurde Abraham Lincoln zum Captain gewählt, was wie eine Initialzündung für seine Zukunft als Führungsfigur wirkte.
Anwalt und Parlamentarier in Illinois
Abraham Lincoln war Mitglied des Debattierclubs in New Salem. Politisch unterstützte er damals die Whigs, die von Andrew Jackson ins Leben gerufen worden waren.
Er setzte sich vor allem für den Ausbau der Infrastruktur ein und versuchte noch im Jahr 1832 ins Abgeordnetenhaus gewählt zu werden. Abraham Lincoln war jedoch erst im zweiten Anlauf erfolgreich und erhielt den Sitz zwei Jahre später.
Er behielt das Mandat für vier Legislaturperioden und machte sich einen Ruf als „Honest Abe“ – als der ehrliche Abraham. Im Abgeordnetenhaus erhielt er den Posten als Sprecher des Finanzausschusses und die Whigs machten ihn zu ihrem regionalen Parteiführer.
Parallel studierte Abraham Lincoln sehr diszipliniert die Rechtswissenschaft. 1836 ließ ihn die Anwaltskammer für eine Tätigkeit als Jurist zu. Im darauffolgenden Jahr hielt er seine erste größere Rede gegen die Sklaverei. Dabei stellte er fest:
„… dass die Institution der Sklaverei auf Ungerechtigkeit und schlechte Politik zurückzuführen ist.“
Abraham Lincoln führte als Anwalt und Parlamentarier dennoch ein bescheidendes Leben in Illinois. Im Jahr 1842 heiratete er aber mit Mary Ann Todd eine Frau aus einer reichen Pflanzer-Familie.
Seine neuen Verwandten lehnten Abraham Lincoln jedoch ab. Ein Schwager sollte später im Amerikanischen Bürgerkrieg sogar ein General der Konföderierten werden.
Wahl ins Repräsentantenhaus
Im Jahr 1846 wurde Abraham Lincoln als ein führender Vertreter seiner Partei in das Repräsentantenhaus gewählt.
Er wechselte damit von der Landes- auf die Bundesebene. Politisch engagierte sich Abraham Lincoln gegen die aggressive Expansionspolitik des damaligen Präsidenten James K. Polk.
Abraham Lincoln brachte mehrere Resolution ein, die die Invasion der US-Armee diesen Jahres in Mexiko verurteilte. Die kriegsbegeisterte Presse attackierte ihn dafür jedoch scharf.
1849 brachte Abraham Lincoln eine Resolution zur gesetzlichen Beschränkung der Sklaverei in Columbia ein. Insgesamt machte er in dieser Legislaturperiode aber nicht groß von sich reden.
Im Anschluss hätte Abraham Lincoln aber Karriere machen können. Ihm wurde sogar der Posten als Gouverneur des Oregon-Territoriums angeboten.
Doch Abraham Lincoln zog sich nach seinem Ausflug in die Bundespolitik zunächst in die Heimat zurück. Erst die erneute Eskalation der sogenannten „Sklavenfrage“ ließ ihn in die Politik zurückkehren.
Entstehung der Republikanischen Partei
In den Vereinigten Staaten hatte sich zwar bereits mit der Amtszeit des umstrittenen zweiten Präsidenten John Adams ein Zweiparteiensystem etabliert. Die jeweiligen Parteien waren in den ersten Jahrzehnten deshalb aber noch lange nicht stabil.
Entscheidend war der Wandel von prägenden Konfliktlinien. Wo anfangs der Gegensatz von ländlichen zu städtischen Räumen stand, entwickelte sich später die Abgrenzung von progressiven Kräften gegenüber den konservativen Sklavenhaltern.
Die ursprüngliche Demokratische Partei und die Whigs zerfielen. Dafür entstand 1854 aus gemäßigten Gegnern der Sklaverei die Republikanische Partei.
Diese sogenannten gemäßigten Gegner der Sklaverei waren jedoch vor allem Gegner der gesellschaftlichen Stellung von reichen Plantagenbesitzern. Diese quasi aristokratische Kaste wurde als Bedrohung für demokratische und freiheitliche Ideale angesehen.
Hinzu kam aber auch bei vielen der gemäßigten Gegner der Sklaverei die persönliche Verachtung von Sklavenhaltern. Die sehr negative Berichterstattung von europäischen Korrespondenten trug ebenso zum negativen Blick auf diese „Institution“ bei.
1858 führte Abraham Lincoln einen Wahlkampf um den Senatorensitz. In diesem Rahmen hielt er vor dem Parlament von Illinois seine berühmte House-Divided-Rede:
„Jedes Haus, das in sich uneins ist, wird nicht bestehen. Ich glaube, dass diese Regierung auf Dauer nicht überleben kann, indem sie halb für die Sklaverei ist und halb für die Freiheit. Ich erwarte nicht, dass die Union aufgelöst wird; ich erwarte nicht, dass das Haus einstürzt; aber ich erwarte, dass es aufhören wird, geteilt zu sein. Es wird entweder ganz das eine oder ganz das andere sein.“
Der öffentliche und rigorose Charakter dieser Rede machte Abraham Lincoln auf einem Schlag zum prominentesten Gegner der Sklaverei. Daraufhin erklärte sich sein Kontrahent im Wahlkampf Stephen A. Douglas zu insgesamt sieben Rededuellen bereit.
Diese „Lincoln-Douglas-Debatten“ trugen weiter zur Bekanntheit von Abraham Lincoln bei. Dabei griff er phasenweise jedoch selbst zu rassistischen Äußerungen, um sich gegen die wortgewandten Attacken von Stephen A. Douglas zu wehren:
„Es gibt einen physischen Unterschied zwischen den weißen und den schwarzen Rassen, der es meiner Meinung nach den beiden Rassen unmöglich machen wird, in sozialer und politischer Gleichheit zusammenzuleben. Und insofern sie nicht so leben können, während sie doch zusammenbleiben, muss es eine höhere und eine niedere Stellung geben, und ich, so wie jeder Mann, der ihr angehört, trete dafür ein, die übergeordnete Stellung der weißen Rasse zuzuweisen.“
Präsident im Amerikanischen Bürgerkrieg
Nominierung & Wahlkampf
Abraham Lincoln trat als Außenseiter im Vorwahlkampf um die Nominierung als Kandidat der Republikaner für die Präsidentschaft an. Die Anhänger der Favoriten blockierten sich bei den Abstimmungen jedoch gegenseitig.
Als Kandidat des Kompromisses erlangte Abraham Lincoln schließlich die notwendige Mehrheit innerhalb der Partei. Die eigentlichen Favoriten erhielten später alle Posten in seinem Kabinett.
Seinen Wahlkampf prägte Abraham Lincoln mit rhetorischem Geschick und vor allem auch einer sehr einfachen Sprache. Mit Schlagsätzen adressierte er Köpfe und Herzen der breiten Bevölkerung:
„Nichts ist geregelt, was nicht gerecht geregelt ist.“
Der Kandidat der Demokraten war sein alter Kontrahent Stephen A. Douglas. Der hatte sich mit seinen Äußerungen zur Sklaverei für Teile seiner Partei unwählbar gemacht.
Abraham Lincoln stand dafür selbst in einigen Südstaaten nicht einmal auf dem Wahlzettel. Er gewann allerdings fast alle Stimmen der Wahlmänner des Nordens und setzte sich insgesamt durch. Der Bruch zwischen den einzelnen Lagern bei der Wahl sollte auch in etwa die Linie der nun folgenden Sezession bilden.
Sezession der Südstaaten (ab Dez. 1860)
Obwohl Abraham Lincoln stets betont hatte, dass der Umgang mit der Sklaverei in die Zuständigkeit der Bundesstaaten falle, wurde sein Wahl als Präsident von vielen nicht akzeptiert.
Am 20. Dezember 1860 trat South Carolina als erster Staat aus den Vereinigten Staaten aus. Bis zum Juni 1861 folgten in dieser Reihenfolge: Mississippi, Florida, Alabama, Georgia, Louisiana, Texas, Virginia, Arkansas, North Carolina und schließlich Tennessee.
Zwischenzeitlich gründeten die abtrünnigen Staaten am 04. Februar 1861 die „Konföderierten Staaten von Amerika“. Das politische System war ebenfalls präsidentiell mit Jefferson Davis an der Spitze.
Zu dieser Zeit war Abraham Lincoln noch nicht einmal vereidigt. Seine Amtseinführung fand am 04. März 1861 statt. Einen Monat später kam es zum ersten großen Gefecht des Sezessionskrieges.
Angriff auf Fort Sumter (12./13. April 1861)
Der Amerikanische Bürgerkrieg begann am 12. April 1861 mit dem Angriff konföderierter Truppen auf Fort Sumter. Der Standort lag in South Carolina, stammte aus dem Britisch-Amerikanischen Krieg und gehörte eigentlich zur Küstenbefestigung in der Bucht vor Charleston.
Die ersten Schüsse fielen morgens um 04:30 Uhr aus zwei 10-Zoll-Mörsern. Es folgte eine 33-stündige Kanonade, bei der mehr als 4.000 Granaten aus allen Richtungen auf Fort Sumter abgefeuert wurde.
Die unterbesetzte Einheit auf der kleinen Insel konnte das Feuer nicht effektiv erwidern und kapitulierte schließlich. Die Folgen dieses kleinen Gefechts waren jedoch extrem.
Abraham Lincoln ließ 75.000 Milizionäre mobilisieren und es kam zu großen Demonstrationen in den Nordstaaten. Parteiübergreifend wurden robuste Schritte gegen die Konföderierten gefordert.
Aber auch der Süden war erfüllt von Kriegsbegeisterung. Darüber hinaus erhielt die Konföderation als neue Nation frischen Aufwand. Anschließend trat mit Tennessee ein weiterer Staat dem neuen Bund bei.
Erste Schlacht am Bull Run (21. Juli 1861)
Zunächst versuchte Abraham Lincoln, den Krieg mit einem schnellen Vorstoß gegen die feindliche Hauptstadt Richmond in Virginia umgehend zu beenden. In der Ersten Schlacht am Bull Run errangen die Konföderierten jedoch einen überraschenden Sieg.
Oder vielmehr scheiterten die Truppen der Union an mangelnder Erfahrung: Sie starten zwei Täuschungsmanöver und wollten den Hauptangriff nach einer Umgehung gegen die linke Flanke führen.
Die Offiziere waren mit der Organisation jedoch überfordert und der grandiose Schlachtplan endete in einem Desaster. Schaulustige, die sich zum Picknick auf dem Feld eingefunden hatten, flohen panisch zurück nach Washington.
Diese Niederlage machte den Nordstaatlern bewusst, dass der Sezessionskrieg nicht binnen weniger Wochen zu gewinnen war. Abraham Lincoln konzentrierte sich fortan auf die Aufstellung eines professionellen Heeres und der erste industrialisierte Krieg nahm seinen Lauf.
Sieben-Tage-Schlacht (ab 25. Juni 1862)
Im März 1862 startete die Union mit dem „Halbinsel-Feldzug“ ihre erste Großoffensive. Das Ziel war erneut die Hauptstadt der Konföderation Richmond in Virginia.
Die Kampagne fand ihren Höhepunkt in der „Sieben-Tage-Schlacht“. Dabei handelte es sich jedoch um eine Folge von mehreren großen Gefechten, die der konföderierten General Robert E. Lee für sich entscheiden konnte.
Der Oberbefehlshaber der Union George B. McClellan erreichte das gesetzte Ziel nicht. Es hatte bereits vorher erhebliche Spannungen zwischen ihm und Präsident Abraham Lincoln gegeben. Diese verschärften sich nach Fehlschlag weiter.
Schlacht am Antietam (17. Sept. 1862)
Nach dem Scheitern des Halbinsel-Feldzuges gingen die Konföderierten in die Offensive. Zunächst siegten sie in der Zweiten Schlacht am Bull Run gegen Ende August des Jahres 1862.
Anschließend führte ihr General Lee sie auf das Territorium der Nordstaaten. Dabei fielen dem Oberbefehlshaber der Union George B. McClellan sogar geheime Pläne seiner Gegner in die Hände.
Er konnte jedoch keinen Vorteil aus dem Glück ziehen und sollte wenige Wochen später bei Abraham Lincoln endgültig in Ungnade fallen. Mit der Schlacht am Antietam kam es schließlich Mitte September zu einem sehr blutigen Gefecht ohne klaren Ausgang.
Da sich General Lee anschließend aus dem umkämpften Maryland zurückzog, wurde das taktische Unentschieden letztlich als strategischer Sieg des Nordens gewertet.
Schlacht von Gettysburg (ab 01. Juli 1863)
Im Jahr 1863 versuchten die Konföderierten erneut, Gebiete der Nordstaaten zu besetzen. Diese Kampagne scheiterte am Sieg der Unionstruppen in der Schlacht von Gettysburg.
Dabei war es General Lee zunächst gelungen, die Union mit einer ausgefeilten strategischen Bewegung unter Zugzwang zu setzen. Dennoch gelang es dem frisch von Abraham Lincoln ernannten Befehlshaber George Gordon Meade sich in einer defensiven Position angreifen zu lassen.
Die Schlacht von Gettysburg dauerte dennoch drei Tage, in denen sich die Bundestruppen trotz leichter Überzahl und trotz überlegener Position in erhöhtem Gelände kaum halten konnten.
Am dritten Tag kam es mit „Picketts Charge“ zum Wendepunkt des Bürgerkrieges. Die Konföderierten versuchten mit einem sehr blutigen Angriff eine Stellung von 80 Geschützen der Union einzunehmen.
Die Artillerie stand in erhöhter Position hinter einer abgewinkelten Mauer. 200 Mann unter dem Kommando eines Brigadegenerals konnte den kleinen Steinwall überwinden, wurden dann aber von Infanterie der Union wieder zurückgeworfen.
Diese Mauer wurde später als „Hochwassermarke der Konföderation“ bezeichnet. Als Generalmajor Pickett von seinem gescheiterten Angriff zurückkehrte, sollte er mit seiner Einheit umgehend einen Gegenangriff abwehren. Er konnte jedoch nur erwidern:
„General Lee, ich habe keine Division mehr.“
Die letzten Kämpfe der Schlacht von Gettysburg wurden von der Kavallerie ausgetragen. Dazu gehörten auch die etwa 3.200 Mann von General Custer. Obwohl die Reiterei der Union in dieser Phase dramatisch unterlegen war, konnte sie eine Überflügelung durch die Konföderierten abwenden.
Vier Monate nach der Schlacht wurde vor Ort ein Soldatenfriedhof eingeweiht. Präsident Abraham Lincoln hielt dort mit der „Gettysburg Address“ eine seiner bedeutendsten Reden:
„Vor 87 Jahren gründeten unsere Väter auf diesem Kontinent eine neue Nation, in Freiheit gezeugt und dem Grundsatz geweiht, dass alle Menschen gleich geschaffen sind. Nun stehen wir in einem großen Bürgerkrieg, der eine Probe dafür ist, ob diese oder jede andere so gezeugte und solchen Grundsätzen geweihte Nation dauerhaft Bestand haben kann. Wir haben uns auf einem großen Schlachtfeld dieses Krieges versammelt. Wir sind gekommen, um einen Teil dieses Feldes jenen als letzte Ruhestätte zu weihen, die hier ihr Leben gaben, damit diese Nation leben möge.“
Ernennung von Grant (17. März 1864)
1864 ernannte Abraham Lincoln General Ulysses S. Grant zum Oberbefehlshaber der Armee der Union. Dieser ging auf allen Schauplätzen zugleich in die Offensive.
Vor allem der Atlanta-Feldzug unter dem Kommando von General Sherman wurde zu einem großen Erfolg, der zugleich auch die Wiederwahl von Abraham Lincoln als Präsident absicherte.
Sherman marschierte anschließend quer durch Georgia und die Carolinas. Damit spaltete er das Gebiet der Konföderation und bedrohte die Hauptstadt Richmond.
Die Lage wurde hoffnungslos. Am 09. April 1865 kapitulierte Robert E. Lee und der Amerikanische Bürgerkrieg war militärisch entschieden.
Attentat auf Lincoln (14. April 1865)
Mit dem Ende der Kampfhandlung war die Einheit der Vereinigten Staaten von Amerika aber noch nicht wiederhergestellt. Die sogenannten „Reconstruction“ dauerte noch bis zum Ende der 1870er Jahre.
Doch Abraham Lincoln ereilte nur wenig später das Schicksal in Form eines fanatisierten Attentäters. John Wilkes Booth war ein bekannter Schauspieler, der wegen seines schönes Gesicht und athletischen Baus häufig Helden verkörperte.
Er gehörte zu einer Gruppe von zehn Verschwörer, die Abraham Lincoln ursprünglich entführen und gegen Kriegsgefangene eintauschen wollten. Nach der Kapitulation von General Lee kam nur noch Mord in Frage.
Nach dem die Presse von einem Besuch des Präsidenten im Ford’s Theatre berichtet, schlich er sich dort ein. Gegen 22 Uhr feuerte John Wilkes Booth mit einer kleinen einschüssigen Deringer-Pistole aus nächster Nähe in den Hinterkopf von Abraham Lincoln.
Daraufhin sprang John Wilkes Booth von der Loge und rief in pathetischer Manier ein Zitat von Marcus Brutus nach dem Mord an Cäsar:
Sic semper tyrannis! – So immer den Tyrannen!
Zeitgleich attackierte anderenorts ein weiterer Attentäter den Außenminister, der jedoch schwer verletzt überlebte. Auf den Vizepräsidenten und Ulysses S. Grant war ebenfalls ein Anschlag geplant, der jedoch nicht stattfand.
Abraham Lincoln wurde umgehend ärztlich versorgt. Er erlangte jedoch nicht mehr das Bewusstsein und verstarb am folgenden Tag. John Wilkes Booth wurde auf der Flucht getötet.
Vier weitere Verschwörer verurteilte ein Militärtribunal zum Tode. Sie wurden drei Monate nach dem Attentat auf Abraham Lincoln gehängt.
Inhaltsverzeichnis von Frag Machiavelli
„Habe ich meine Rolle gut gespielt? Nun so klatscht Beifall!“
(Augustus – letzte Worte)
Vorzeit
Name | Rolle |
---|---|
Gott | / |
Satan | Dämon |
Metatron | Erzengel |
Azrael | Erzengel |
Michael | Erzengel |
Gabriel | Erzengel |
Raphael | Erzengel |
Uriel | Erzengel |
Raziel | Erzengel |
Luzifer | Dämon |
Samael | Dämon |
Lilith | Dämonin |
Nemesis | Dämonin |
Baphomet | Dämon |
Frühantike
Antike
Spätantike
Frühmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
Chlodwig I. | König des Frankenreichs |
Benedikt von Nursia | Priester |
Gregor der Große | Papst |
Abu Bakr | Feldherr |
Karl Martell | Hausmeier / Feldherr |
Pippin III. | König des Frankenreichs |
Karl der Große | Kaiser des Frankenreichs |
Ludwig I. der Fromme | Kaiser des Frankenreichs |
Ludwig II. der Deutsche | König des Ostfrankenreichs |
Karl der Kahle | König des Westfrankenreichs |
Ragnar Lodbrok | König der Wikinger |
Alfred der Große | König von England |
Karl III. der Dicke | Kaiser des Frankenreichs |
Konrad I. | König des Ostfrankenreichs |
Olga von Kiew | Apostelin |
Heinrich I. | König des Ostfrankenreichs |
Otto I. der Große | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Otto II. | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Harald Blauzahn | König der Wikinger |
Erik der Rote | Entdecker der Wikinger |
Sven Gabelbart | König von England |
Otto III. | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Leif Eriksson | Entdecker der Wikinger |
Heinrich II. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Knut der Große | König von England |
Konrad II. | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Heinrich III. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Hochmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
Heinrich IV. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Harald Hardrade | König der Wikinger |
Wilhelm der Eroberer | König von England |
Gregor VII. | Papst |
Urban II. | Papst |
Anselm von Canterbury | Priester |
Gottfried von Bouillon | Kreuzritter |
Bernhard von Clairvaux | Priester |
Eleonore von Aquitanien | Herzogin |
Heinrich der Löwe | Herzog im Heiligen Römischen Reich |
Friedrich I. Barbarossa | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Thomas Becket | Priester |
Sultan Saladin | Feldherr |
Richard Löwenherz | König von England |
Johann Ohneland | König von England |
William Marshal | Ritter |
Friedrich II. der Staufer | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Spätmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
William Wallace | Aufständischer |
Robert the Bruce | König von Schottland |
Jaques de Molay | Häretiker / Templer |
Schwarze Prinz | Feldherr |
Frühe Neuzeit
19. Jahrhundert
20. Jahrhundert
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