Michael – Erzengel und Bezwinger Satans
Der Name des Erzengels Michael ist jüdisch-hebräischer Herkunft und wurde aus verschiedenen Begriffen zusammengesetzt. In der Übersetzung bedeutet Michael soviel wie: „Wer ist wie Gott“.
„Heiliger Erzengel Michael, beschirme uns im Kampfe gegen die Bosheiten und Nachstellungen des Teufels. Sei Du unsere Schutzwehr; Gott gebiete ihm mit Macht, wir bitten demütig darum. Und Du, Fürst der himmlischen Heerscharen, stürze den Satan und die anderen bösen Geister, die zum Verderben der Seelen in der Welt umherwandern, mit göttlicher Kraft in die Hölle hinab. Amen.“
Dem Glauben nach besteht der Erzengel Michael vollständig aus Wasser. Deswegen gibt es auch zahlreiche Heilquellen, die ihm geweiht sind.
Jenseits seiner Bedeutung als Heiler ist der Erzengel Michael vor allem auch als wehrhafter Beschützer und Heerführer der himmlischen Scharen bekannt. Bereits in alten jüdischen Texten finden sich entsprechende Beschreibungen:
„Als Josua bei Jericho war und die Augen erhob, schaute er und siehe: Ein Mann stand vor ihm, mit einem gezückten Schwert in der Hand. Josua ging auf ihn zu und fragte ihn: Gehörst du zu uns oder zu unseren Feinden? Er antwortete: Nein, ich bin der Anführer des Heeres des Herrn.“
(Jos 5,13–15)
Die Ambivalenz des Erzengels Michael lässt sich auch sehr schön am Wandel seiner Darstellung in Frankreich nachvollziehen. Vor dem 100-jährigen Krieg trug er häufig eine Toga, hinterher meist eine Rüstung. Die martialische Komponente des Erzengels ist jedoch sehr tief verwurzelt und macht ihn nicht umsonst zum Schutzpatron der Soldaten:
„In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, siehe, sie alle waren Leichen, Tote.“
(2 Kön 19,35)
Im Christentum ist das Bild vom Erzengel Michael vor allem durch seine Vertreibung von Satan aus dem Paradies in der Offenbarung des Johannes geprägt:
„Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, und er siegte nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.“
(Off 12,7-9)
Einer islamischen Legende zufolge ist der Erzmichael Imam der Engel im Garten Eden.
Bedeutung in unterschiedlichen Religionen
Judentum – Michael als Willen Gottes
In der jüdischen Tradition ist vor allem bedeutend, dass Engeln allgemein keine persönliche Souveränität wie beispielsweise Luzifer bei den Christen zukommt. Damit ist auch der Erzengel Michael nur eine ausführende Gewalt.
Je nach Interpretation der heiligen Texte taucht der Erzengel Michael jedoch sehr häufig auf, ohne jedoch in jedem einzelnen Fall namentlich genannt zu werden:
- Als Cherub, als ein Engel mit vier Flügeln, verweigerte er den Menschen nach dem Sündenfall die Rückkehr ins Paradies (Gen 3,24).
- Der Erzengel Michael soll auch als einer von zweien nach Sodom gekommen sein, um Lot aus der untergehenden Stadt zu retten (Gen 19,1 ff.).
- Gott soll auch Michael entsandt haben, um Abrahams Sohn Isaak vor dem Tod als Opfergabe zu bewahren (Gen 22,11 ff.).
- Darüber hinaus soll der Erzengel Michael mit Isaaks Sohn Jakob gerungen haben, der als der dritte der Erzväter der Israeliten gilt (Gen 32,25 ff.).
- Im Streit mit dem abtrünnigen Propheten Bileam soll der Erzengel Michael sein Schwert gezogen und mit Gottes Stimme gesprochen haben (Num 22,22).
- u. v. m.
Christentum – Michael der Militär
Das Christentum kennt in seiner Überlieferung sogar eine ganze Reihe an persönlichen Kontakten zwischen dem Erzengel Michael und Menschen:
- Michael soll Konstantin I., den ersten christlichen Kaiser der Römer, persönlich besucht haben.
- Im Jahr 492 soll er Hirten an den Hängen des Gargano in Mittelitalien erschienen sein. Dort wurde ihm die sehr wichtige Wahlfahrtstätte San Michele als Grottenkirche in den Fels gehauen.
- Im Jahr 590 wütete die Pest in Rom, woraufhin Gregor der Große den Erzengel anrief, der ihm anschließend über der Engelsburg erschien. Michael steckte sein flammendes Schwert in die Scheide und die Seuche verschwand.
- Im Jahr 708 erschien der Erzengel dem schlafenden Aubert von Avranches und bohrte der Legende nach seinen Finger in den Kopf des träumenden Abts. Aubert errichtete anschließend auf einer kleinen Gezeiteninsel in der Normandie die Abtei Mont-Saint-Michel. Sein Schädel mit Loch existiert auch heute noch.
- Im Jahr 955 wurde der Erzengel Michael nach dem Sieg von Otto dem Großen auf dem Lechfeld zum Schutzpatron der Deutschen. Sein Banner soll zum Sieg beigetragen haben.
- Im Jahr 1425 erschien Michael der Jungfrau von Orléans. Jeanne d’Arc brachte daraufhin die strategische Wende im 100-jährigen Krieg zwischen England und Frankreich.
- Im Jahr 1429 soll der Erzengel Michael die sächsische Stadt Bautzen vor den Hussiten geschützt haben, den Anhängern des ketzerischen Jan Hus.
„Heiliger Erzengel Michael, steh‘ uns bei im Kampf! Gegen die Bosheit und Nachstellungen des Teufels sei Du unser Schutz. ‚Gott gebiete ihm!‘, so bitten wir flehentlich. Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, stoße den Satan und die anderen bösen Geister, die in der Welt umherschleichen, um die Seelen zu verderben, durch die Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.“ (Papst Leo XIII.)
Islam – Michael als Imam der Engel
Im Islam gibt es vier Erzengel, die in der Glaubenslehre einen sehr hohen Rang haben. Einer von ihnen, Mikal, wird mit dem Erzengel Michael der Juden und Christen gleichgesetzt.
Dieses Prinzip kennt man auch von Isrāfīl der Erzengel Raphael und der Erzengel Uriel zugeordnet werden.
Für Muslime ist der Erzengel Gabriel jedoch wichtiger. Michael wird überhaupt nur einmal und dann als Teil des Engelspaars im Koran explizit genannt:
„Wer auch immer zum Feind wurde gegen Allah und Seine Engel und Seine Gesandten und Gabriel und Michael, so ist wahrlich Allah den Ungläubigen ein Feind.“
(Sure: 2,98)
Darüber hinaus gibt es jedoch zwei unbestätigte Legenden über den Erzengel Michael im Islam. Zunächst sollen seine Flügel smaragdgrün sein. Außerdem soll er im Garten Eden der Imam, der Vorbeter, der Engel sein.
Ley-Linie von Erzengel Michael
Für Erzengel Michael wurden an mehreren Orten bedeutende Stätte zur Verehrung errichtet. Vor allem der Mont-Saint-Michel war schon im Mittelalter ein Magnet für Pilger.
Christen beschreiten bei ihrer spirituellen Annäherung an Michael jedoch eine Gradwanderung. Die Verehrung von Engeln ist zulässig, eine Anbetung der himmlischen Geistwesen gilt jedoch bereits als Häresie.
Dann gibt es auch noch einen spannenden Aspekt: Besonders bekannte Orte der Verehrung des Erzengels Michael befinden sich auf einer sogenannten „Ley-Linie“ – vom Michaels Felsen in Irland bis nach Israel.
Ley-Linien sind gradlinige Anordnungen von topografischen Auffälligkeiten oder Kultstätten. Konkret die Sankt Michaels Linie verbindet Klöster zu Ehren des Erzengels von Irland, über Cornwall, Frankreich, Italien und Griechenland bis nach Israel.
Laut den Legenden schleuderte der Erzengel entlang dieser Sankt Michaels Linie den Satan aus dem Paradies. Darüber hinaus soll die Gradlinigkeit sinnbildlich für die Erwartung stehen, dass Gläubige sich immer auf einem geraden Weg bewegen sollen.
Die Klöster auf der Sankt Michaels Linie entstanden dann zwischen dem 6. und dem 13. Jahrhundert. Deshalb sehen Wissenschaftler weniger himmlische Kräfte als vielmehr den Zufall am Werk.
Skellig Michael – irisches Kloster
Der „Michaels Felsen“ ist eine felsige Insel etwa 12 Kilometer vor der südöstlichen Küste von Irland. Der Ort wurde als Filmkulisse in zwei Star Wars-Filmen genutzt und dadurch einem breiten Publikum bekannt.
Der Skellig Michael diente in den Filmen als Rückzugsort für Luke Skywalker. Seitdem kommen auch regelmäßig Touristen auf die Insel.
Mönche gründeten dort wahrscheinlich bereits im 7. Jahrhundert ein Kloster. Sie lebten dort in kleinen Steinhütten in der Form von Bienenkörben. Das war ein traditionelle Bauweise, für die man keinen Mörtel brauchte.
Trinkwasser sammelten die Mönche in Zisternen. Auf der windschattigen Seite des Skellig Michael bauten sie Gemüse und Kräuter an.
Über das Leben der Mönche auf dem Felsen zu Ehren des Erzengels Michael ist nur wenig bekannt. 823 wurde sie von Wikingern überfallen, konnten sich nach Einschätzung von Historikern jedoch behaupten.
Um 1000 wurde auf dem Michaels Felsen eine neue Kapelle errichtet. Ein Jahrhundert später siedelten sie jedoch auf die irische Hauptinsel über und gründete dort das Priorat St. Michael Ballinskelligs.
Seit dem 15. Jahrhundert ist der Felsen ein Wallfahrtsort zu Ehren des Erzengel Michaels. 1996 wurde der Ort zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Saint-Michaels-Mount in Cornwall
Nach der normannischen Eroberung von England ab dem Jahr 1066 erhielt die Abtei Mont-Saint-Michel große Ländereien in Cornwall. Dort errichteten sie nach eigenem Vorbild auf einer kleinen Gezeiteninsel den Saint-Michaels-Mount.
Auf der Insel existierte jedoch wahrscheinlich schon vorher ein Kloster. Die Anlage wurde dann durch neuere Gebäude ersetzt. Die Kirche und die Priorei wurden in den 1130er Jahren in Auftrag gegeben.
Die beiden Abteien zu Ehren des Erzengels Michael in der Normandie und Cornwall standen in engen Kontakt. Sie tauschten beispielsweise Texte aus und waren politisch verbündet.
Der Saint-Michaels-Mount an der Südküste Cornwalls ist jedoch lange nicht so bekannt wie die einstige Mutterabtei in der Normandie. Deswegen wird die Insel von sehr viel weniger Touristen heimgesucht.
Mont-Saint-Michel in der Normandie
Im Jahr 708 forderte der Erzengel Michael den Abt Aubert von Avranches im Traum auf, eine kleine Gezeiteninsel in der Bucht zur Errichtung eines Klosters zu nutzen. Der Priester war jedoch zunächst unwillig.
Der Legende nach bohrte Michael dann seinen Finger in den Kopf des schlafenden Aubert, woraufhin ein Loch in dessen Schädel entstand.
Den Kopf von Aubert mit dem Loch darin gibt es sogar heute noch. Moderne Untersuchungen haben belegt, dass es wirklich eine saubere Perforation ist, die nicht durch eine Verletzung oder Werkzeuge entstanden sein kann.
Damit handelt es sich bei dem Schädel von Aubert vielleicht um die einzige (Berührungs-)Reliquie des Erzengels. Die wissenschaftlichen Theorien um diesen Schädel deuten jedoch eher auf einen sehr seltenen, aber gutartigen Tumor hin.
Das Loch in seinem Kopf hielt Aubert auf jeden Fall nicht davon ab, wunschgemäß eine Abtei nach dem Vorbild von Gargano zu errichten. Nach seinem Tod wurde der Schädel dann zur Attraktion für Pilger, die Geld auf die Insel brachten.
Baugeschichte des Mont-Saint-Michel
Ursprüngliche Bauten von einst sind zu Krypten tief im Inneren des baugeschichtlichen Meisterwerks geworden. Sie bilden einen Kranz um die Spitze des Felsens und schufen so ein ebenes Fundament für die 80 Meter lange Kirche.
Seit dem Jahr 966 waren Benediktiner auf dem Mont-Saint-Michel angesiedelt. In der Folge erlebte die Abtei einen großen Aufschwung und durfte drei Jahrzehnte später sogar die Hochzeit des normannischen Herzogs ausrichten. Ab 1066 gehörten die Abtei zum angevinischen Reich der englischen Könige.
Zeitweise hatte der Mont-Saint-Michel eines der produktivsten Skriptorien in Europa. Die Mönche entwickelten sogar einen eigenen Stil bei der Verwebung von Bild und Text.
In der Bibliothek gab es nicht nur religiöse, sondern auch profane Texte wie von Cicero oder Vergil. Die offenbar sehr interessierten Mönche hatten sogar eher wissenschaftliche Texte wie von Aristoteles oder Plinius dem Jüngeren im Regal stehen, außerdem Astronomie-, Geometrie- und Physik-Bücher.
Ein weiteres Themengebiet der Mönche war Geschichte. Sie führten zeitweise sogar eine Jahreschronik für weite Teile Europas.
1204 nutzte der französische König die Gunst der Stunde und eroberte die Normandie von den Engländern. Damit fiel auch der noch kaum befestigte Mont-Saint-Michel wieder an Frankreich und brannte während der ungeplanten Plünderung sogar nieder.
Ausbau zur Burg im 100-jährigen Krieg
Im 100-jährigen Krieg blieb der Mont-Saint-Michel dank seiner vorteilhaften Lage als Gezeiteninsel dauerhaft in französischer Hand. Im 14. und 15. Jahrhundert reichte die Zeit eines Tidenwechsel weder für einen Land- noch für einen Seeangriff auf die inzwischen solide ummauerte Abtei.
Ab 1415 wurden der Mont-Saint-Michel und damit der Erzengel Michael zum Symbol für den erfolgreichen Widerstand gegen die Engländer. Der König dankte es der Abtei mit reichen Ländereien und der Ausbau zur Festung wurde fortgesetzt.
In den Hugenotten-Kriegen des 16. Jahrhunderts konnte die Insel auch weiterhin erfolgreich verteidigt werden. Die Angriffe der Protestanten schlugen fehl.
Im Zuge der Französischen Revolution wurde die Abtei aufgelöst und bis ins 19. Jahrhundert als Gefängnis genutzt. Vor allem politische Gefangene mussten auf der Insel einsitzen.
Erst 1966 kamen zur 1000-Jahrfeier wieder Benediktiner dauerhaft auf den Mont-Saint-Michel, die jedoch nur noch einen kleinen Teil des Felsens nutzen können. Die Anlage ist nach wie vor in staatlicher Hand und zieht jährlich etwa 3,5 Millionen Touristen an.
Sacra di San Michele in Piemont
Die Sacra di San Michele liegt auf einem hohen Felssporn über dem östlichen Ausgang des Susa-Tals bei Turin. Die Abtei gehört zum Orden der Benediktiner und wird heute noch von Mönchen bewohnt.
Die Bergkuppe belebten wohl schon Ligurer und Kelten. Die Römer errichteten dort ein militärisches Lager. Im Frühmittelalter waren dort Langobarden
773 gewann Karl der Große im Susa-Tal eine wichtige Schlacht gegen die Langobarden und das Gebiet fiel an Franken. Gegen Ende des 9. Jahrhunderts waren schließlich zeitweise sogar Sarazenen in der Gegend.
Der Legende nach sandte dann Erzengel Michael den Erzbischof von Ravenna auf den Berg. 966 auf dem Felssporn dann eine Abtei gegründet.
Die Lage war günstig: Mit der „Via Francigena“ führte ein wichtiger Pilgerweg – von Canterbury bis nach Rom – durch die Gegend.
Die Sacra di San Michele wurde deshalb im 10. Jahrhundert um Pilgerquartiere erweitert. Außerdem vergrößerte man die Kirche.
1098 hatte man mit Anselm von Canterbury hohen Besuch, der aus dem benachbarten Aosta-Tal stammte. Ein Neffe des Erzbischofs gehörte außerdem zur Gemeinschaft auf dem Felsen über dem Susa-Tal.
Bis ins 13. Jahrhundert baute man dann eine romanische Klosteranlage auf. Darin flossen schließlich sogar schon gotische Elemente ein.
Die Abtei zu Ehren des Erzengels Michaels entwickelte sich dank vieler Pilger bestens. In ihrem Zenit verfügte sie über weite Besitzungen.
Ein Abt von Sacra di San Michele mischte sich im 14. Jahrhundert jedoch in einen politischen Streit im Haus Savoyen ein. Papst Urban IV. hob daraufhin deren Souveränität auf und das Kloster erlebte einen steilen Niedergang.
Ab dem 17. Jahrhundert war das Gelände verlassen und die Gebäude wurde nicht mehr unterhalten. Erst zweihunderte Jahre später begann die Wiederinstandsetzung.
San Michele am Gargano in Italien
Am 08. Mai 492 soll der Erzengel Michael an den südlichen Hängen des Gargano an der italienischen Ostküste Hirten erschienen sein. Das war wenige Jahre nach dem Untergang des Römischen Reiches im Westen.
Am Ort der Erscheinung wurde die Grottenkirche San Michele in den Stein gehauen. Laut einer Inschrift über dem Eingang werden jeder Person beim Betreten der Grotte alle Sünden vergeben.
Im 9. Jahrhundert ließ der Erzbischof von Benevent ein Kastell errichten. Der heutige Ort Monte Sant’Angelo mit seinen etwa 12.000 Einwohnern entstand dann um die Jahrtausendwende.
Die Gegend war lange in normannischer Hand und entwickelte sich zu einem der bedeutensten Wahlfahrtsorte des Christentum, der häufig von römischen Päpsten besucht wird.
Kloster Panormitis in Griechenland
Panormitis befindet sich auf der kaum bewohnten Insel Symi in der südlichen Ägäis. Das Kloster unter dem Patronat von Erzengel Michael liegt an einer einsamen Bucht und ist vom Meer aus nicht zu sehen.
Der Legende nach leitete der Erzengel Michael eine junge Frau an diesen Ort. Die Dame organisierte dann Hilfe baute die erste kleine Kapelle in der Bucht.
Dort verehrten sie eine Ikone von Erzengel Michael und es kam zu zahlreichen Wundern. Historisch reicht die Geschichte von Kloster Panormitis vielleicht sogar bis ins 9. Jahrhundert zurück.
Urkundlich belegt ist die Existenz im 14. Jahrhundert. Das Kloster unter dem Schutz von Erzengel Michael wurde aber immer wieder von Piraten und Sarazenen geplündert.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts waren die Anlagen weitgehend zerstört. Ein Mönch namens Neophytos trieb dann den Wiederaufbau in der heutigen Gestalt voran.
Berg Karmel in Israel
Die Sankt Michaels Linie endet auf dem Berg Karmel im Norden Israels. Das ist ein 23 Kilometer langer und bis 10 Kilometer breiter Bergzug. Dort gibt es mehr Regen und eine entsprechend üppigere Vegetation im Vergleich zum Umland.
Der Ort wurde deshalb bereits im Tanach als „Weinberg Gottes“ bezeichnet. Laut der biblischen Überlieferung offenbarte der Prophet Elija dort JHWH
als wahren Gott.
„Da kam das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und die Erde. Auch das Wasser im Graben leckte es auf. Das ganze Volk sah es, warf sich auf das Angesicht nieder und rief: Jahwe ist Gott, Jahwe ist Gott! Elija aber befahl ihnen: Ergreift die Propheten des Baal! Keiner von ihnen soll entkommen. Man ergriff sie und Elija ließ sie zum Bach Kischon hinabführen und dort töten.“ (1 Kön 38-40)
Damit setzte sich JHWH
im 9. Jahrhundert vor Christus unter den regionalen Gottheiten durch.
Inhaltsverzeichnis von Frag Machiavelli
„Habe ich meine Rolle gut gespielt? Nun so klatscht Beifall!“
(Augustus – letzte Worte)
Vorzeit
Name | Rolle |
---|---|
Gott | / |
Satan | Dämon |
Metatron | Erzengel |
Azrael | Erzengel |
Michael | Erzengel |
Gabriel | Erzengel |
Raphael | Erzengel |
Uriel | Erzengel |
Raziel | Erzengel |
Luzifer | Dämon |
Samael | Dämon |
Lilith | Dämonin |
Nemesis | Dämonin |
Baphomet | Dämon |
Frühantike
Antike
Spätantike
Frühmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
Chlodwig I. | König des Frankenreichs |
Benedikt von Nursia | Priester |
Gregor der Große | Papst |
Abu Bakr | Feldherr |
Karl Martell | Hausmeier / Feldherr |
Pippin III. | König des Frankenreichs |
Karl der Große | Kaiser des Frankenreichs |
Ludwig I. der Fromme | Kaiser des Frankenreichs |
Ludwig II. der Deutsche | König des Ostfrankenreichs |
Karl der Kahle | König des Westfrankenreichs |
Ragnar Lodbrok | König der Wikinger |
Alfred der Große | König von England |
Karl III. der Dicke | Kaiser des Frankenreichs |
Konrad I. | König des Ostfrankenreichs |
Olga von Kiew | Apostelin |
Heinrich I. | König des Ostfrankenreichs |
Otto I. der Große | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Otto II. | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Harald Blauzahn | König der Wikinger |
Erik der Rote | Entdecker der Wikinger |
Sven Gabelbart | König von England |
Otto III. | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Leif Eriksson | Entdecker der Wikinger |
Heinrich II. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Knut der Große | König von England |
Konrad II. | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Heinrich III. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Hochmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
Heinrich IV. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Harald Hardrade | König der Wikinger |
Wilhelm der Eroberer | König von England |
Gregor VII. | Papst |
Urban II. | Papst |
Anselm von Canterbury | Priester |
Gottfried von Bouillon | Kreuzritter |
Bernhard von Clairvaux | Priester |
Eleonore von Aquitanien | Herzogin |
Heinrich der Löwe | Herzog im Heiligen Römischen Reich |
Friedrich I. Barbarossa | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Thomas Becket | Priester |
Sultan Saladin | Feldherr |
Richard Löwenherz | König von England |
Johann Ohneland | König von England |
William Marshal | Ritter |
Friedrich II. der Staufer | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Spätmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
William Wallace | Aufständischer |
Robert the Bruce | König von Schottland |
Jaques de Molay | Häretiker / Templer |
Schwarze Prinz | Feldherr |
Frühe Neuzeit
19. Jahrhundert
20. Jahrhundert
Name | Rolle |
---|---|
Theodore Roosevelt | US-Präsident |
Leo Trotzki | Politischer Philosoph |
Woodrow Wilson | US-Präsident |
Manfred von Richthofen | Offizier |
Lawrence von Arabien | Agent |
Lenin | Diktator / Sowjetunion |
Josef Stalin | Diktator / Sowjetunion |
Mussolini | Diktator / Italien |
Adolf Hitler | Diktator / Deutschland |
Simo Häyhä | Offizier |
Erich von Manstein | Offizier |
Erwin Rommel | Offizier |
Georgi Schukow | Offizier |
Mao Zedong | Diktator / Militärtheoretiker |
Konrad Adenauer | Deutscher Bundeskanzler |
Nikita Chruschtschow | Diktator / Sowjetunion |
Vo Nguyen Giap | Offizier |
Ludwig Erhard | Deutscher Bundeskanzler |
Leonid Breschnew | Diktator / Sowjetunion |
Carlos Marighella | Aufständischer / Militärtheoretiker |
Kurt Georg Kiesinger | Deutscher Bundeskanzler |
Willy Brandt | Deutscher Bundeskanzler |
Helmut Schmidt | Deutscher Bundeskanzler |
Juri Andropow | Diktator / Sowjetunion |
Helmut Kohl | Deutscher Bundeskanzler |
Michail Gorbatschow | Diktator / Sowjetunion |
Sonstiges: Blog-Beiträge
Name | Epoche |
---|---|
Steinschleuder | Frühantike |
Primitivbogen | Frühantike |
Griechische Phalanx | Frühantike |
Makedonische Phalanx | Frühantike |
Römische Ritter | Frühantike |
Römische Legionäre | Frühantike |
Römische Formationen | Frühantike |
Pyrrhussiege | Frühantike |
Keltische Krieger | Frühantike |
Germanische Krieger | Frühantike |
Divide et Impera | Frühantike |
Prätorianer | Antike |
Römischer Limes | Antike |
Hunnen | Spätantike |
Panzerreiter | Frühmittelalter |
Wikingerschiffe | Frühmittelalter |
Sonstige: Drittes Reich
Name | Zuordnung |
---|---|
Wilhelm Keitel | Wehrmacht / OKW |
Gerd von Rundstedt | Wehrmacht / Heeresgruppe |
Fedor von Bock | Wehrmacht / Heeresgruppe |
Walter Model | Wehrmacht / Heeresgruppe |
Heinz Guderian | Wehrmacht / Panzer |
Hermann Hoth | Wehrmacht / Panzer |
Otto Carius | Wehrmacht / Panzer |
Karl Dönitz | Wehrmacht / U-Boot |
Günther Prien | Wehrmacht / U-Boot |
Otto Kretschmer | Wehrmacht / U-Boot |
Joachim Schepke | Wehrmacht / U-Boot |
Werner Mölders | Wehrmacht / Jagdflieger |
Adolf Galland | Wehrmacht / Jagdflieger |
Erich Hartmann | Wehrmacht / Jagdflieger |
Paul Hausser | Waffen-SS |
Sepp Dietrich | Waffen-SS |
Theodor Eicke | Waffen-SS |
Felix Steiner | Waffen-SS |
Hermann Fegelein | Waffen-SS |
Joachim Peiper | Waffen-SS |
Michael Wittmann | Waffen-SS |