Generalfeldmarschall Fedor von Bock
Anmerkung des Autors: Ich distanziere mich ausdrücklich von extremistischem Gedankengut. Die verwendeten Bilder mit verfassungsfeindlichen Symbolen dienen der Visualisierung historischer Ereignisse und veranschaulichen die Bildsprache einer mörderischen Diktatur, die insgesamt etwa 50 Millionen Menschen den Tod brachte.
Moritz Albrecht Franz Friedrich Fedor von Bock wurde 03. Dezember 1880 in Küstrin geboren. Er war ein strammer Nationalist und kommandierte mehrere Heeresgruppen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Unter dem Befehl des Fedor von Bock stand während des Überfalls auf Polen die Heeresgruppe Nord. Dort trug insbesondere seine 4. Armee unter dem Befehl von Heinz Guderian entscheidend zum schnellen Sieg des Dritten Reiches bei.
Beim Angriff auf Frankreich kommandierte Fedor von Bock die Heeresgruppe B und eroberte Belgien sowie die Niederlande. Nach dem Einmarsch in Paris wurden er sowie elf weitere Generäle am 19. Juli 1940 von Adolf Hitler zum Feldmarschall ernannt.
Während des Überfalls auf die Sowjetunion hatte er den Befehl über die Heeresgruppe Mitte, deren strategisches Ziel die Einnahme von Moskau war. Er brach die Schlacht um die feindliche Hauptstadt jedoch ab und wurde dafür am 19. Dezember 1941 abgelöst.
Hitler reaktivierte Fedor von Bock aber schon im Januar 1942. Der Feldmarschall übernahm die Heeresgruppe Süd, weil der bisherige Befehlshaber Walter von Reichenau plötzlich verstorben war.
Generalsränge der Wehrmacht (Übersicht)
Aufgrund von weiteren Differenzen mit Hitler wurde Fedor von Bock dann jedoch im Juli 1942 bis zum Ende des Krieges endgültig in die Führerreserve versetzt. Nach Hitlers Selbstmord bot er dessen Nachfolger Karl Dönitz aber seine Unterstützung an.
Dazu sollte es jedoch nicht mehr kommen. Fedor von Bock, seine Frau und ein Fahrer wurden am 03. Mai 1945 von einem britischen Tiefflieger erwischt.
Am folgenden Tag erlag er den Verletzungen. Fedor von Bock war damit der einzige Feldmarschall des Dritten Reiches, der im Rahmen einer Kampfhandlung getötet wurde.
Häufige Fragen zu Fedor von Bock (FAQs)
- War war Fedor von Bock? Er war ein Neffe des Erich von Falkenhayn, Chef des Großen Generalstabes von 1914 bis 1916. Als General führte Fedor von Bock selbst dann mehrere Heeresgruppen im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Sieg über Frankreich wurde er zum Generalfeldmarschall befördert.
- War Fedor von Bock ein Kriegsverbrecher? Der General starb als einziger Feldmarschall durch einen feindlichen Angriff und konnte deshalb nicht mehr bei den Nürnberger Prozessen angeklagt werden.
- Was war die Todesursache des Fedor von Bock? Er selbst, seine Frau und ein Fahrer wurden am 03. Mai 1945 von einem britischen Tiefflieger erwischt. Fedor von Bock erlag am nächsten Tag seinen Verwundungen.
Neffe des Erich von Falkenhayn
Fedor von Bock stammte aus einer Familie von hohen Offizieren. Sein Vater war der preußische Generalmajor Moritz von Bock, der beispielsweise in der Schlacht von Königgrätz im Jahr 1866 gekämpft hatte.

Im Deutsch-Französischen Krieg führte Moritz von Bock ein Bataillon in der Belagerung von Metz. Für seine Verdienste erhob ihn Kaiser Wilhelm I. im Jahr 1873 in den erblichen Adelsstand.
Noch prominenter war der familiäre Hintergrund der Mutter. Ihr Bruder war mit Erich von Falkenhayn der Chef des Großen Generalstabes vom 14. September 1914 bis zum 29. August 1916:
„Hinter dem französischen Abschnitt der Westfront gibt es in Reichweite Ziele, für deren Behauptung die französische Führung gezwungen ist, den letzten Mann einzusetzen. Tut sie es, so werden Frankreichs Kräfte verbluten, da es ein Ausweichen nicht gibt, gleichgültig, ob wir das Ziel erreichen oder nicht. Tut sie es nicht und fällt das Ziel in unsere Hand, dann wird die moralische Wirkung in Frankreich ungeheuer sein. […] Die Ziele, von denen hier die Rede ist, sind Belford und Verdun.“
Falkenhayns Strategie des „Weißblutens“ der französischen Armee war jedoch zum Scheitern verurteilt. Mit seinem Zynismus war er dann als Kommandeur in Frankreich auch politisch nicht mehr zu halten. In Rumänien und im Dienst der Osmanen errang der Onkel des Fedor von Bock jedoch noch einige große Erfolge.
Eintritt in das Militär
Fedor von Bock kam nach der Schule in eine Kadettenanstalt. Am 15. März 1898 trat er als Fähnrich in ein Garde-Regiment zu Fuß ein.
Es folgten mehrere Verwendungen sowie Beförderungen. Ab April 1910 absolvierte Fedor von Bock eine Generalstabsausbildung. Ein Jahr später begann sein Dienst im Großen Generalstab.
1912 erhielt Fedor von Bock seine Beförderung zum Hauptmann. Zum Oktober 1913 wechselte er in den Generalstab des preußischen Gardekorps.
Fedor von Bock im Ersten Weltkrieg
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges diente Fedor von Bock an der Westfront unter dem Oberbefehl seines Onkels Erich von Falkenhayn. Im Mai 1915 folgte eine Versetzung an die Ostfront.
1916 kämpfte Fedor von Bock in den Karparten und war an der Verteidigung gegen die russische Offensive von Alexej Brussilow beteiligt. Zum Ende des Jahres erhielt er die Beförderung zum Major.
Ab April 1917 war Fedor von Bock wieder an der Westfront. Für seine Arbeit im Generalstab während der Frühjahrsoffensive im folgenden Jahr erhielt er den Pour le Mérite. Das war der höchste militärische Orden dieser Zeit.
Fedor von Bock in den Zwischenkriegsjahren
Nach dem Waffenstillstand von Compiègne im November 1918 wurde Fedor von Bock in die vorläufige Reichswehr übernommen und kam als erster Generalstabsoffizier zum Gruppenkommando I in Berlin.
Kommandeur der „Schwarzen Reichswehr“
In Berlin war Fedor von Bock der Chef des Stabes der 3. Division und zugleich der Kommandeur der sogenannten „Schwarzen Reichswehr“. Dabei handelte es sich um illegale, republikfeindliche Verbände, die von den regulären Truppen unterstützt wurden.
Die Schwarze Reichswehr erhielt Geld, Waffen, Munition und Gerät. Darüber hinaus konnte sie auch Einrichtungen der regulären Verbände nutzen. Eine weitere bekannte Führungsfigur dieser Formation war der spätere SA-Chef Ernst Röhm.
Die Schwarze Reichswehr sollte dabei sowohl gegen innere wie äußere Gegner eingesetzt werden können. Fedor von Bock weigerte sich jedoch 1920 am Kapp-Putsch teilzunehmen.
Beförderung zum General der Infanterie

Die Karriere des Fedor von Bock nahm in den 1920er Jahren wieder Fahrt auf. Am 01. Mai 1925 erhielt er die Beförderung zum Oberst und bekam ein Jahr später sein erstes Regiment.
1929 wurde Fedor von Bock zum Generalmajor befördert und übernahm die 1. Kavallerie-Division in Frankfurt an der Oder. Der Aufstieg zum Generalleutnant erfolgte zwei Jahre später.
Der Machtergreifung der Nazis stand Fedor von Bock eher neutral gegenüber. Seine militärische Karriere ging ungehindert weiter.
1935 wurde er zum General der Infanterie befördert und erhielt den Befehl über das Gruppenkommando in Dresden. Beim Anschluss von Österreich wurde aus seinem Verband die 8. Armee gebildet, welche als erstes einmarschierte.
Dafür wurde Fedor von Bock rückwirkend zum Generaloberst ernannt. Zum 01. November 1938 löste er Gerd von Rundstedt als Befehlshaber des Gruppenkommandos I in Berlin ab. Aus diesem Verband sollte die Heeresgruppe Nord für den Überfall auf Polen hervorgehen.
Generalfeldmarschall im Zweiten Weltkrieg
Überfall auf Polen (1939)
Die Deutschen hatten beim Überfall auf Polen den großen Vorteil, dass sie das Land aus mehreren Richtungen zugleich attackieren konnten. Die Heeresgruppe Nord unter dem Befehl des Fedor von Bock besetzte die Verbindung nach Ostpreußen.

Dessen 4. Armee unter Heinz Guderian
fügte den Polen in der Schlacht auf der Tucheler Heide eine schwere Niederlage bei. Von dort konnten sie weiter in Richtung Warschau vorstoßen.
Die Heeresgruppe Süd stand unter dem Befehl des Gerd von Rundstedt. Der Verband hatte drei Armeen mit insgesamt 886.000 Mann. Sie sollten mit schnellen Angriffen große Teile des polnischen Heeres schon westlich der Weichsel einschließen.
Die Heeresgruppe Süd drängte die Verteidiger zwar schnell zurück. Die erhoffte Einkesselung gelang jedoch nicht. Auch eine zügige Eroberung von Warschau scheiterte.
Von Rundstedt ließ die Stadt ab dem 09. September 1939 für knapp drei Wochen mit Artillerie und von der Luftwaffe bombardieren. Dabei starben 26.000 Zivilisten.
Erst die Eroberung von Brest-Litwosk am 18. September 1939 brachte die finale Wendung. Dadurch kam es zum Zusammenschluss der beiden deutschen Heeresgruppen im Rücken der Verteidiger von Warschau.
Einen Tag zuvor hatte nun auch der Überfall der Sowjetunion auf Polen begonnen. Die Schlacht um Warschau endete schließlich am 28. September 1939. Fedor von Bock erfuhr im Nachgang von den Methoden der „Kolonisierung Polens“:
„Macht man dort weiter so, so werden diese Methoden sich einmal gegen uns kehren!“
Angriff auf Frankreich (1940)
Frankreich und Großbritannien erklärten dem Dritten Reich nach dem Überfall auf Polen den Krieg. Zunächst folgte jedoch ein etwa acht-monatiger „Sitzkrieg“ ohne größere Offensiven.
In dieser Zeit griff das Dritte Reich zunächst Dänemark und Norwegen an. Ab dem 10. Mai 1940 begann schließlich der Westfeldzug gegen Frankreich. Fedor von Bock kommandierte dabei erneut eine Heeresgruppe.
Der „Sichelschnittplan“
Der später als „Sichelschnitt“ bezeichnete Angriffsplan aus der Feder des Erich von Manstein sah eine Täuschung der Alliierten vor. Zunächst fiel die Heeresgruppe B unter dem Befehl des Fedor von Bock in Belgien und in den Niederlanden ein.

Die französische Armee und das britische Expeditionskorps auf dem Festland verschoben ihre Hauptstreitkraft in der Folge ebenfalls nach Belgien. Damit eröffnete sich jedoch ein vulnerabler Punkt in den unwegsamen Ardennen.
Dort attackierte Gerd von Rundstedt mit der Heeresgruppe A. Diese verfügte über viele und vor allem meist auch relativ leichte Panzer. Sie konnten tief in Frankreich eindringen und stießen letztlich bis zur Kanalküste vor.
Dies bewirkte dann jene von Winston Churchill als Sichelschnitt bezeichnete Durchtrennung der Versorgungslinien der britischen und französischen Truppen in Belgien.
Zeitgleich attackierte die Heeresgruppe C unter Ritter von Leeb im Süden die Maginot-Linie und band die dortigen Truppen.
Angriff der Heeresgruppe B
Die Heeresgruppe B unter Fedor von Bock startete in den frühen Morgenstunden des 10. Mai 1940 die erste Phase von „Fall Gelb“. Sie attackierten Belgien, die Niederlande, Luxemburg und im Norden von Frankreich.

Zugleich besetzten deutsche Fallschirmjäger unter dem Befehl von General Kurt Student wichtige Brücken im feindlichen Hinterland. Auch Angehörige der Division Brandenburg waren wie bei der Eroberung der Maas-Brücke bei Gennep im Einsatz.
Diese „Brandenburger“ waren eine Spezialeinheit der Wehrmacht, die für Einsätze hinter feindlichen Linie trainierte. Sie verstießen mit ihren Methoden jedoch häufig gegen die Haager Landkriegsordnung und begingen auch zahlreiche Kriegsverbrechen wie beim Massaker von Lemberg.
Ebenfalls mit von der Partie war die Leibstandarte SS Adolf Hitler der Waffen SS unter dem Befehl von Sepp Dietrich. Die begingen noch im Mai 1940 größere Kriegsverbrechen. Beim Massaker von Wormhout sperrten sie Kriegsgefangene in eine Scheune und warfen dann Handgranaten hinein.
Ein wichtiges militärisches Element des Angriffs der Heeresgruppe B war die Eroberung von Flugplätzen. So konnte das „Gefecht der verbundenen Waffen“ trotz der geringen Reichweite der eigenen Kampfflugzeuge bis tief in das gegnerische Gebiet getragen werden.
Luxemburg wurde sofort überrannt. Die Niederlande kapitulierten schon am Abend des 14. Mai 1940. In diesem zeitlichen Umfeld siegte die Heeresgruppe A in der entscheidenden Schlacht bei Sedan gegen Frankreich.
Am 20. März 1940 erreichten die ersten deutschen Panzer den Ärmelkanal. Den Briten gelang mit der „Operation Dynamo“ jedoch noch eine großangelegte Evakuierung ihrer auf dem Festland eingekesselten Truppen. Zuletzt gaben die Belgier am 28. Mai 1940 im Kessel von Brügge auf.
In Paris nahm Fedor von Bock am Arc de Triomphe eine Siegesparade ab. Am 19. Juli 1940 wurde er zusammen mit elf weiteren Generälen zum Feldmarschall befördert.
Unternehmen Barbarossa (1941)
Vorbereitung des Überfalls

Am 18. Dezember 1940 erhielt Fedor von Bock den Auftrag von Adolf Hitler, seine Heeresgruppe für den Überfall auf die Sowjetunion vorzubereiten.
Am 06. Juni 1941, also noch vor dem Angriff, wurde der sogenannte „Kommissarbefehl“ erlassen. Das war eine verbrecherische Anweisung innerhalb der Wehrmacht, die politischen Kommissare der Sowjetunion sofort zu erschießen. Fedor von Bock legte mündlichen Protest ein, wurde aber ignoriert:
„Meine Herren, ich stelle fest: Der Feldmarschall von Bock hat protestiert.“
Der Großverband des Fedor von Bock sollte dann nun als Heeresgruppe Mitte benannte Formation den zentralen Stoß gegen das Herz der Sowjetunion führen. Dafür waren ihm 930 Panzer in zwei Gruppen zugewiesen worden:
- Panzergruppe 2 unter Generaloberst
Heinz Guderian
- Panzergruppe 3 unter Generaloberst Hermann Hoth
Darüber hinaus stand die Luftflotte 2 unter dem Befehl von Albert Kesselring zu seiner Verfügung. Insgesamt hatte Fedor von Bock anfangs 49 Divisionen.
Die Truppen sammelte er zunächst in Polen. Josef Stalin erzählte man, dass sei nur zum Schutz des Materials vor britischen Fliegerangriffen.
Eroberung von Smolensk
Der Überfall des Dritten Reiches auf die Sowjetunion begann am 22. Juni 1941. Dabei stießen drei Heeresgruppen in Keilen vorwärts.

Das erste große Ziel der Heeresgruppe Mitte unter Fedor von Bock war Smolensk. Dafür ließ der Feldmarschall seine beiden Panzerarmeen in einem Zangenangriff gen Minsk vorstoßen.
In deren Schatten rückte die Infanterie vor. Damit gelang Fedor von Bock schon sehr früh die Einkesselung von großen sowjetischen Verbänden.
Nach der Eroberung von Minsk wurde der Panzerkeil jedoch zunächst geteilt. Die Gruppe von Guderian schickte man zu einer weiteren sehr erfolgreichen Einkesselung nach Süden gen Kiew.
Die Gruppe von Hermann Hoth hingegen wurde nach Norden entsandt. Fedor von Bock konnte Smolensk dann erst am 16. Juli 1941 nach schweren Kämpfen mit einer Division motorisierter Infanterie einnehmen.
Schlacht um Moskau
Im Juli 1941 zementierte Adolf Hitler eine Neuausrichtung des Feldzuges. Nicht die Eroberung von Moskau, sondern der Fall von Leningrad und die Rohstoffe der Ukraine wurden vorrangige Kriegsziele.

Die Heeresgruppe Mitte des Fedor von Bock wurde deshalb zu Gunsten der Heeresgruppen Nord und Süd weiter geschwächt. Erst im Oktober erhielt er für die „Operation Taifun“ wieder Verstärkungen. Die Eroberung der feindlichen Hauptstadt sollte nun doch noch schnell erledigt werden.
Fedor von Bock gehörte dabei im Herbst 1941 selbst zu den starken Befürwortern eines konzentrierten Angriffs auf Moskau. Er griff auf einer Breite von 750 Kilometern an und konnte dabei zunächst einen großen Sieg in der Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk erringen.
Dabei trafen 1,9 Millionen deutsche Soldaten auf 1,2 Millionen Rotarmisten. Die Sowjets erlitten in der Doppelschlacht zwar eine taktische Niederlage. Sie verzögerten den Angriff auf Moskau jedoch um etwa vier Wochen.
In dieser Zeit führte die Rote Armee immer mehr Verbände aus der Tiefe der Sowjetunion herbei. Fedor von Bock schrieb am 25. Oktober 1941 in seine Aufzeichnungen:

„Das Auseinanderreißen der Heeresgruppe in Verbindung mit dem fürchterlichen Wetter hat dahin geführt, dass wir festsitzen. Dadurch gewinnt der Russe Zeit, seine zerschlagenen Divisionen aufzufüllen und die Verteidigung zu stärken […] Das ist sehr schlimm.“
Am 01. November 1941 gab der Feldmarschall den Befehl, dass „vorläufig im großen nicht weiter vorgegangen wird.“
Damit war Operation Taifun praktisch gescheitert.
Erst am 17. November 1941 starteten die Deutschen eine erneute Offensive, nachdem Frost die Straßen wieder befahrbarer machte. Ein Erkundungstrupp konnte sogar in den Moskauer Vorort Chimki gelangen.
Doch Stalin gab Georgi Schukow am 30. November 1941 die Freigabe für eine lange vorbereitete Gegenoffensive. Die Deutschen tappten dabei völlig im Dunkeln.
Sowjetische Gegenoffensive
Noch am 04. Dezember 1941 erklärte die zuständige Abteilung „Fremde Heere Ost“, dass ein Großangriff auf die Heeresgruppe Mitte ohne nennenswerte Verstärkung nicht möglich sei. Dabei waren zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 100 Divisionen auf dem Anmarsch.

Dazu gehörten 21 sibirische Divisionen, die sich auf Skiern sehr schnell durch den russischen Winter bewegen konnten. Einen Tag später begann die Offensive gegen die Heeresgruppe des Fedor von Bock.
Diese hatte weder die Zeit noch das Material, um eine adäquate Verteidigung aufzustellen. Darüber hinaus wurden sie im rückwärtigen Raum von Partisanen attackiert.
Schon am 07. Dezember 1941, dem Tag des Angriffs auf Pearl Harbor, befahl Fedor von Bock den taktischen Rückzug. Eine Woche später untersagte Hitler jedoch jede weitere Absetzbewegung der Heeresgruppe Mitte:
„Unter persönlichem Einsatz der Befehlshaber, Kommandeure und Offiziere ist die Truppe zum fanatischen Widerstand in ihren Stellungen zu zwingen, ohne Rücksicht auf durchgebrochenen Feind in Flanke und Rücken.“
Am 19. Dezember entließ Hitler mit Walter von Brauchitsch den Oberbefehlshaber des Heeres und übernahm selbst den Posten. Fedor von Bock wurde durch Günter von Kluge abgelöst und in die Führerreserve versetzt.
Versetzung in Führerreserve (1942)
Als Führerreserve bezeichnete man die Reserve von unbeschäftigten Offizieren für höhere Kommandos. Die Zugehörigen mussten sich an einem vorgeschriebenen Dienstort aufhalten und sich zur Verfügung halten.
Fedor von Bock wurde dann auch tatsächlich schon einen Monat nach seiner Entlassung reaktiviert. Mit Walter von Reichnau war der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd plötzlich verstorben.
Fedor von Bock übernahm deshalb kurzfristig das Kommando. Aufgrund von Differenzen mit Hitler zur deutschen Sommeroffensive von 1942 wurde er jedoch erneut und dann endgültig in die Führerreserve versetzt.
Tod durch Fliegerangriff (1945)
Fedor von Bock blieb dann bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges inaktiv. Er wurde von Widerstandsgruppen kontaktiert, lehnte jedoch das Attentat vom 20. Juli 1944 ab.
Erst nach Hitlers Selbstmord meldete sich Fedor von Bock zurück. Er bot Karl Dönitz seine Unterstützung an.
Aber Fedor von Bock, seine Frau und ein Kraftfahrer wurden 03. Mai 1945 von einem britischen Tiefflieger angegriffen. Er starb am folgenden Tag als einziger deutscher Generalfeldmarschall im Rahmen einer Kampfhandlung.
Inhaltsverzeichnis von Frag Machiavelli
„Habe ich meine Rolle gut gespielt? Nun so klatscht Beifall!“
(Augustus – letzte Worte)
Vorzeit
Name | Rolle |
---|---|
Gott | / |
Satan | Dämon |
Metatron | Erzengel |
Azrael | Erzengel |
Michael | Erzengel |
Gabriel | Erzengel |
Raphael | Erzengel |
Uriel | Erzengel |
Raziel | Erzengel |
Luzifer | Dämon |
Samael | Dämon |
Lilith | Dämonin |
Nemesis | Dämonin |
Baphomet | Dämon |
Frühantike
Antike
Spätantike
Frühmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
Chlodwig I. | König des Frankenreichs |
Benedikt von Nursia | Priester |
Gregor der Große | Papst |
Abu Bakr | Feldherr |
Karl Martell | Hausmeier / Feldherr |
Pippin III. | König des Frankenreichs |
Karl der Große | Kaiser des Frankenreichs |
Ludwig I. der Fromme | Kaiser des Frankenreichs |
Ludwig II. der Deutsche | König des Ostfrankenreichs |
Karl der Kahle | König des Westfrankenreichs |
Ragnar Lodbrok | König der Wikinger |
Alfred der Große | König von England |
Karl III. der Dicke | Kaiser des Frankenreichs |
Konrad I. | König des Ostfrankenreichs |
Olga von Kiew | Apostelin |
Heinrich I. | König des Ostfrankenreichs |
Otto I. der Große | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Otto II. | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Harald Blauzahn | König der Wikinger |
Erik der Rote | Entdecker der Wikinger |
Sven Gabelbart | König von England |
Otto III. | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Leif Eriksson | Entdecker der Wikinger |
Heinrich II. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Knut der Große | König von England |
Konrad II. | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Heinrich III. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Hochmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
Heinrich IV. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Harald Hardrade | König der Wikinger |
Wilhelm der Eroberer | König von England |
Gregor VII. | Papst |
Urban II. | Papst |
Anselm von Canterbury | Priester |
Gottfried von Bouillon | Kreuzritter |
Bernhard von Clairvaux | Priester |
Eleonore von Aquitanien | Herzogin |
Heinrich der Löwe | Herzog im Heiligen Römischen Reich |
Friedrich I. Barbarossa | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Thomas Becket | Priester |
Sultan Saladin | Feldherr |
Richard Löwenherz | König von England |
Johann Ohneland | König von England |
William Marshal | Ritter |
Friedrich II. der Staufer | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Rudolf I. von Habsburg | König des Heiligen Römischen Reichs |
Adolf von Nassau | König des Heiligen Römischen Reichs |
Spätmittelalter
Name | Rolle |
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Frühe Neuzeit
19. Jahrhundert
20. Jahrhundert
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