Gottfried von Bouillon – Kreuzfahrer und „Beschützer des Heiligen Grabes“
Gottfried von Bouillon wurde um 1060 geboren. Er war eine der führenden Figuren des Ersten Kreuzzuges und schließlich der erste Fürst des Königreiches von Jerusalem.
Doch bevor er dem Aufruf von Urban II. im Jahr 1095 folgte, war Gottfried von Bouillon ein treuer Gefolgsmann seines Königs während der großen Umbrüche dieser Zeit.
Gottfried von Bouillon war nicht nur Zeitzeuge, sondern erlebte hautnah den Epochenwechsel vom Früh- zum Hochmittelalter. Im Investiturstreit mit Gregor VII. hielt er seinem salischen Monarchen trotz dessen Exkommunikation die Treue.
Gottfried von Bouillon kämpfte an der Seite von König Heinrich IV. beispielsweise gegen Rudolf von Rheinfelden. Auch bei der Eroberung von Rom im Jahr 1084 war er persönlich dabei.
Dennoch war Gottfried von Bouillon ein tiefgläubiger Christ. Zu Beginn des Ersten Kreuzzuges verkaufte er all seine Güter und brach mit 20.000 Mann gen Jerusalem auf. Als erster Kreuzfahrer erreichte er Konstantinopel, wo sich mehrere Kolonnen sammelten.
Gottfried von Bouillon war ab dieser Wegmarke ein nachrangiger Heerführer, gehörte aber zum Führungskreis. Über weite Strecken des Ersten Kreuzzuges dominierten jedoch vor allem Bohemund von Tarent und später Raimund von Toulouse.
Nur aufgrund von des letzteren Verzicht wurde Gottfried von Bouillon nach der Eroberung von Jerusalem im Jahr 1099 zum ersten Herrscher über das neu geschaffene Königreich. Der „Beschützer des Heiligen Grabes“ entwickelte sich so zu einer sagenumwobenen Figur.
Im Spätmittelalter entstand mit dem Epos „Neun Gute Helden“ beispielsweise eine idealisierte Darstellung von ritterlichen Idealen: Neben den antiken Figuren Hektor, Alexander dem Großen und Cäsar sowie drei jüdischen Helden wurde in diesem Epos der Kreuzfahrer Gottfried von Bouillon auf Augenhöhe mit Artus und Karl dem Großen als einer der drei christlichen Vertreter aufgeführt.
Aufstieg unter König Heinrich IV.
Ermordung von Gottfried IV.
Der spätere „Fürst von Jerusalem“ war ein Zweitgeborener ohne unmittelbare Aussichten auf einen Titel. Allerdings hatte sein Onkel – Herzog Gottfried IV. von Niederlothringen – keine Kinder und bestimmte ihn als Nachfolger.
Am 27. Februar 1076 wurde der Onkel ermordet. Die Umstände waren selbst für mittelalterliche Verhältnisse recht speziell:
Herzog Gottfried IV. starb beim Verrichten seines Geschäfts auf dem Abort, durch einen Stich von unten, dahin wo keine Sonne scheint.
Aber König Heinrich IV. verweigerte dem jungen Gottfried zunächst das volle Erbe. Statt des ganzen Herzogtums bekam der spätere Kreuzfahrer zunächst nur die Grafschaft Antwerpen und die Burg Bouillon, mit der man die Hauptachse zwischen Ober- und Niederlothringen kontrollierte.
Es ist eine Höhenburg im heutigen Belgien. Sie liegt oberhalb einer Flussschleife. Die Anlage wurde im 11. Jahrhundert von Herzog Gottfried III. errichtet und im 17. Jahrhundert zur Festung ausgebaut.
Der junge Gottfried musste sich jedoch umgehend gegen Ansprüche von weiteren Verwandten und auch gegen äußere Feinde wehren. Entscheidend wurde seine erfolgreiche Verteidigung der Burg Bouillon im Jahr 1077.
Seitdem trug Gottfried den Beinamen „von Bouillon“. Sein volles Erbe erhielt er für treue Dienste im Jahr 1088.
Gang nach Canossa (1077)
Doch seit 1075 spielte sich im Heiligen Römischen Reich vor allem ganz große Politik ab: Die Spannungen zwischen dem Papsttum und der weltlichen Herrschaft eskalierten.
Der als „Zuchtrute Gottes“ bekannte Gregor VII. erließ zunächst mit seinen Dictatus Papae insgesamt 27 Leitsätze, die das theokratische Selbstverständnis des Bischofs von Rom voll zum Ausdruck brachten:
„Dass die römische Kirche niemals in Irrtum verfallen ist und nach dem Zeugnis der Schrift niemals irren wird.“
König Heinrich IV. ließ sich jedoch nicht einfach so den Schneid abkaufen. Er versammelte 24 loyale Bischöfe und schrieb einen wenig diplomatischen Brief:
„Heinrich, nicht durch Anmaßung, sondern durch Gottes gerechte Anordnung König, an Hildebrand, nicht mehr Papst, sondern falscher Mönch. […] du hast unsere Demut für Furcht gehalten und dich daher nicht gescheut, dich sogar gegen die uns von Gott verliehene königliche Gewalt zu erheben; […] Ich, Heinrich, durch die Gnade Gottes König, sage dir zusammen mit allen meinen Bischöfen: Steige herab, steige herab!“
Der Papst exkommunizierte daraufhin den rebellischen König. Zugleich löste er damit dessen Vasallen aus ihrem Treueeid. Die Chance nutze Rudolf von Rheinfelden, der sich als Gegenkönig erhob.
In dieser Krise erwies sich der junge Gottfried von Boullion jedoch als loyaler Gefolgsmann. Er blieb dem König treu, der sich mit seinem berühmten „Gang nach Canossa“ zunächst vom päpstlichen Bann befreien konnte.
Beginn des Hochmittelalters (1080)
Das politische Kräftemessen zwischen dem König und dem Papst war nach dem Gang nach Canossa jedoch keinesfalls beendet. Spätestens ab 1080 senkte sich die Wagenschale wieder zu Gunsten des Saliers.
Rudolf von Rheinfelden wurde in der Schlacht bei Hohenmölsen tödlich verwundet. Der kritische Treffer verletzte den Gegenkönig ausgerechnet an der rechten Hand, der Schwurhand. Damit verlor die Opposition nicht nur ihre Führungsfigur.
Da Rudolf von Rheinfelden seinen Treueschwur gegenüber Heinrich VI. gebrochen hatte, war die Art des Todes symbolisch enorm aufgeladen. Wenig später stolperte Gregor VII. dann über die Kirchenpolitik.
Auf der Synode von Brixen wurde Wibert von Ravenna zum Gegenpapst gewählt. Die einstmals so dominante Zuchtrute Gottes sollte diesen „Erzhäretiker“ auch nicht mehr in den Griff bekommen.
Auch wenn der Übergang von Epochen durch viele Entwicklungen geprägt wird, gilt die Synode von Brixen als ein singuläres Ereignis, mit dem man den Übergang vom Früh- zum Hochmittelalter benennen kann.
Im Jahr 1084 eroberte Heinrich IV. dann sogar Rom und ließ sich vom Gegenpapst zum Kaiser krönen. Gottfried von Bouillon war an seiner Seite. Fünf Jahre später erhielt er für seine treuen Dienste das Herzogtum Niederlothringen.
Heerführer im Ersten Kreuzzug
Aufruf von Urban II. (1095)
Seit 1088 amtierte Urban II. als Papst. Das war wieder ein Vertreter der cluniazensischen Bewegung, der einst als Schützling der Zuchtrute Gottes in der Kirche aufgestiegen war.
Am 27. November 1095 rief Urban II. aber eher wegen interner Machtkämpfe zur „Befreiung“ von Jerusalem auf. Dafür inszenierte der Papst während einer Synode in Clermont eine dramatische Rede.
Er sprach aber nicht nur zu den Bischöfen, sondern vor einer großen Menschenmenge auf freiem Feld vor der Kathedrale von Clermont:
Deus lo vult – Gott will es!
Als Claqueur trat dann mit Adhemar de Monteil der Bischof von Le Puy-en-Velay hervor und bat demonstrativ um die Erlaubnis des Papstes, in den Krieg zu ziehen. Davon ließen sich viele Anwesende mitreißen und die Lawine war losgetreten.
Außer dem aufziehenden Krieg gegen Muslime hatte dieser Aufruf des Papstes noch einen weiteren Effekt: Es kam beispielsweise in Mainz, Speyer und Worms zu blutigen Pogromen gegen Juden mit hunderten Toten.
Beginn des „Volkskreuzzugs“
Der Erste Kreuzzug war zu Beginn kein einheitlicher Angriff auf Palästina. Vielmehr zogen eine Reihe von Kolonnen teils parallel und teils zeitlich versetzt in den Nahen Osten. Einen dieser Züge führte Gottfried von Bouillon.
Die meisten Kreuzfahrer waren dabei keinesfalls ausgebildete Soldaten. Vielmehr zog der Aufruf zur Eroberung von Jerusalem vor allem fanatisierte Bauern an.
Diese machten sich ohne ausreichende Vorbereitung als bewaffnete Pilger unter der Führung von Predigern wie Peter dem Einsiedler auf den beschwerlichen Weg.
Deshalb sollte sich der „Volkskreuzzug“ auch für die Christen zu einer Tragödie entwickeln.
Von den geschätzten 130.000 Kreuzfahrern starben grob etwa 90 % an Hunger, Krankheiten und natürlich bei Gefechten. Dabei sollte sich dann beispielsweise der Mangel an Rüstungen als verheerende Schwäche gegen Pfeile erweisen. Selbst siegreiche Schlachten forderten immer wieder einen enormen Blutzoll.
Aber auch die Prominenz des Ersten Kreuzzuges war nicht vor Ausfällen geschützt. Der erste Kreuzfahrer Adhemar de Monteil starb beispielsweise am 01. August 1098 in Antiochia an Typhus.
Zug des Gottfried von Bouillon
Gottfried von Bouillon führte mit seinen beiden Brüdern Eustach und Balduin ein Heer von 20.000 Mann zunächst von Lothringen an den Rhein. Die Kolonne bewegte sich anschließend die Donau entlang bis auf den Balkan, wo es bereits zu ersten Plünderungen durch die Kreuzfahrer kam.
Gottfried von Bouillon erreichte dann Konstantinopel als erster Heerführer. Seine Armee wurde jedoch keinesfalls freudig begrüßt. Vielmehr begegnete man diesen Plünderern mit größtem Misstrauen und verweigerte zunächst die dringend benötigte logistische Unterstützung.
Erst nachdem Gottfried von Boullion dem byzantinischen Kaiser Alexios I. einen Treueid schwor, erhielten seine Truppen die notwendigen Versorgungsgüter.
Nachdem dann auch weitere Kolonnen der Kreuzfahrer eintrafen, schwand die Bedeutung des Gottfried von Boullion als Heerführer. Die Lenkung der Geschicke ging zunächst an Bohemund von Tarent und Raimund von Toulouse.
Seinen wichtigsten Beitrag im Jahr 1097 leistete Gottfried von Bouillon in der Schlacht bei Doryläum in Anatolien. Dort waren die Truppen des Bohemund von Tarent eingekesselt worden, aber es gelang ein Befreiungsschlag.
Belagerung von Antiochia (1097/98)
Gottfried von Bouillon rückte erst bei der Belagerung von Antiochia ab dem 21. Oktober 1097 wieder stärker in den Mittelpunkt.
Antiochia war stark befestigt: Die Mauer war rund 12 Meter hoch und verfügte über etwa 400 Türme. Die Bogenschützen der Verteidigung hatten deshalb leichtes Spiel gegen Angreifer. Darüber hinaus verfügte die Stadt auch noch über eine Zitadelle.
Der Historiker Yuval Noah Harari hat in seinem Werk „Fürsten im Fadenkreuz“ sehr schön herausgearbeitet, wie die Eroberung von Antiochia dennoch gelingen konnte. Zunächst zog sich die Belagerung jedoch mehr als ein halbes Jahr ohne wesentliche Fortschritte hin.
Im Mai 1097 konnte jedoch ein Überläufer gewonnen werden, der für einen der Türme auf der Bergseite der Stadt verantwortlich war. In der Nacht vom 02. auf den 03. Juni schlichen sich dann zwei Kommandos von insgesamt etwa 700 Mann an.
Bohemund von Tarent führte den größeren Trupp. Er sollte den Turm und einen möglichst großen Abschnitt der Mauer einnehmen, was dann auch gelang.
Gottfried von Bouillon führte eine kleinere Einheit, die auf ein Hornsignal des ersten Trupps hin direkt die Zitadelle angriff. Diese Attacke scheiterte jedoch, so dass Antiochia in diesem Zug zwar besetzt, aber nicht vollständig eingenommen werden konnte.
Fund einer Heiligen Lanze (1098)
Während die Kreuzfahrer im Laufe des Juni 1098 die Zitadelle von Antiochia belagerten, kam von außen ein feindliches Entsatzheer unter dem Befehl von Kerboga herbei. Nach den hohen Verlusten und Strapazen des bisherigen Weges drohte den Kreuzfahrern nun die totale Vernichtung.
Dann trat der Mönch Peter Bartholomäus auf den Plan. Er war ein Mystiker und gab an, in Visionen den Aufenthaltsort der Heiligen Lanze in der St.-Petrus-Grotte in Antiochia gesehen zu haben.
Mit dieser Waffe soll der römische Legionär Longinus in die Seite von Jesus gestochen haben, als dieser am Kreuz starb. Deshalb gilt die Heilige Lanze als eine der bedeutendsten Reliquien des Christenheit.
Im Laufe der Jahrhunderte tauchten jedoch zahlreiche angebliche Exemplare dieser Reliquie auf. Beispielsweise nutzte bereits Otto der Große im Jahr 955 ein solches Ding in der Schlacht auf dem Lechfeld.
Die Anführer der Kreuzfahrer glaubten Peter Bartholomäus zwar nicht, ließen ihn dennoch suchen. Wenig überraschend fand der Mönch am 14. Juni 1098 in der St.-Petrus-Grotte ein passendes Stück Eisen.
Gleichwohl feierte man am folgenden Tag ein großes Fest. Die Moral der Kreuzfahrer stieg dadurch jedoch tatsächlich.
Anschließend siegte man dann wirklich gegen Kerboga auf freiem Feld vor Antiochia. Gottfried von Bouillon führte dabei unter dem Befehl des Bohemund von Tarent eine der christlichen Divisionen.
Eroberung von Jerusalem (1099)
Die Führung der Kreuzritter war jedoch sehr verstritten. Trotz des Sieges über Kerboga verzögerte sich der Weitermarsch um viele Monate.
Außerdem ließ sich lange Zeit kein Herrscher für das eroberte Antiochia finden. Letztlich blieb der bis dato dominierende Bohemund von Tarent zurück.
Der übergeordnete Befehl ging an Raimund von Toulouse. Gottfried von Bouillon begleitete ihn auf dem weiteren Weg nach Jerusalem als Heerführer.
Beim dann erfolgreichen Angriff konnte der Trupp des Gottfried von Bouillon als erstes in Jerusalem eindringen. Es folgte ein Massaker an der Zivilbevölkerung: „Gott will es!“.
Schlacht von Askalon (1099)
Der Erste Kreuzzug endete jedoch erst nach der Eroberung von Jerusalem. In der letzten großen Schlacht hatte Gottfried von Bouillon dann schon als Fürst des frisch gegründeten Königreiches von Jerusalem den Oberbefehl.
Er musste nämlich eine Armee aus Ägypten zurückschlagen. Am 12. August 1099 trafen dann bei Askalon grob zehntausend Christen auf etwa zwanzigtausend Muslime.
Das Gefecht begann mit einem wechselseitigen Beschuss durch Bogenschützen. Die Entscheidung fiel jedoch im Nahkampf zu Gunsten der schwer gepanzerten und inzwischen auch sehr erfahrenen Kreuzritter.
Gottfried von Bouillon spielte während der Schlacht jedoch eine besondere Rolle: Er wehrte eine Überflügelung durch die zahlenmäßig weit überlegenen Gegner ab.
Die Stadt Askalon blieb jedoch in muslimischer Hand und wurde immer wieder hart umkämpft. Die Christen konnten den Ort erst 1153 einnehmen.
Dennoch sahen viele Kreuzfahrer ihr Gelübde nach der Schlacht bei Asaklon als erfüllt an und kehrten in die Heimat zurück. Damit wurde die personelle Basis der Christen in der Region soweit geschwächt, dass eine dauerhafte Behauptung des Heiligen Landes unrealistisch wurde.
Zunächst profitierten jedoch jene Kreuzfahrer von den Eroberungen ganz besonders, die vor Ort blieben. Dazu gehörten eben auch Gottfried von Bouillon sowie sein Bruder und späterer Erbe Balduin. Aber die Saat für eine Rückeroberung von Jerusalem durch Sultan Saladin im Jahr 1187 war zu diesem Zeitpunkt bereits gelegt.
Fürst des Königreiches von Jerusalem
Gottfried von Bouillon war über die wesentlichen Teile des Ersten Kreuzzuges hinweg nicht der übergeordnete Feldherr. Entsprechend wurde nach der Eroberung von Jerusalem die Krone des neu geschaffenen Königreiches zunächst einem anderen angetragen.
Der erste Kandidat war Raimund von Toulouse. Der lehnte jedoch ab, weil er sich nicht in der Stadt zum König krönen lasse wolle, in der Jesus von Nazareth die Dornenkrone trug.
Gottfried von Bouillon kristallisierte sich dann als zweiter Kandidat heraus, auch allem weil er sich im Kreis der stets verstrittenen Anführer nicht ganz so viele Feinde gemacht hatte.
Er konnte sich jedoch aus symbolischen Gründen auch nicht einfach über das Argument des Raimund von Toulouse hinweg setzen.
Deswegen wurde für die Rolle des Regenten über das Königreich von Jerusalem die niedrigere Bezeichnung als Fürst gewählt oder manchmal auch etwas klangvoller als „Beschützer des Heiligen Grabes“.
Gottfried von Bouillon starb dann aber bereits ein Jahr später. Seine Zeit als Herrscher über das Königreich von Jerusalem war vor allem von politischen Konflikten mit dem Papst geprägt, der die Kreuzfahrer nur als ausführende Gewalt im Heiligen Land sehen wollte.
Die Nachfolge des kinderlosen Gottfried von Bouillon als Herrscher über das Königreich von Jerusalem trat sein Bruder Balduin an. Der regierte dann allerdings noch 18 Jahre lang und führte wichtige Schlachten wie um Akkon und andere strategische Punkte im Heiligen Land.
Insbesondere um die erste Phase nach der Eroberung von Jerusalem ranken sich jedoch zahlreiche Legenden. Beispielsweise wurde mal wieder das „Wahre Kreuz Christi“ gefunden, in einer silbernen Kiste in der Grabeskirche.
Bruderschaft vom Berge Zion
Eine weitere Legende um Gottfried von Bouillon ist, dass er nach der Eroberung von Jerusalem die geheime Bruderschaft vom Berg Zion gründete. Zu dieser Prieuré de Sion sollen später noch so Leute wie Leonardo da Vinci und Isaac Newton gehört haben.
Die Geschichte wurde in den 1950er Jahren erfunden und mit gefälschten Dokumenten unterfüttert. Thematisch geht es um den „Heiligen Gral“.
Es soll sich dabei nicht um ein Gefäß, sondern um die leiblichen Nachkommen Jesu Christi aus der Verbindung mit Maria Magdalena handeln.
Zur weiteren Ausschmückung der Story wurde dann noch eine fiktive Genealogie entworfen, die bis auf die Merowinger zurückgeht.
Die Geschichte dieser angeblich durch Gottfried von Bouillon gegründeten Geheimloge wurde von Verschwörungstheoretikern aufgenommen und führte zu einem großen Prozess im Umfeld des damaligen französischen Präsidenten François Mitterrand.
Darüber hinaus diente die Geschichte der Prieuré de Sion als Vorlage für den verfilmten Roman: The Da Vinci Code – Sakrileg.
Inhaltsverzeichnis von Frag Machiavelli
„Habe ich meine Rolle gut gespielt? Nun so klatscht Beifall!“
(Augustus – letzte Worte)
Vorzeit
Name | Rolle |
---|---|
Gott | / |
Satan | Dämon |
Metatron | Erzengel |
Azrael | Erzengel |
Michael | Erzengel |
Gabriel | Erzengel |
Raphael | Erzengel |
Uriel | Erzengel |
Raziel | Erzengel |
Luzifer | Dämon |
Samael | Dämon |
Lilith | Dämonin |
Nemesis | Dämonin |
Baphomet | Dämon |
Frühantike
Antike
Spätantike
Frühmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
Chlodwig I. | König des Frankenreichs |
Benedikt von Nursia | Priester |
Gregor der Große | Papst |
Abu Bakr | Feldherr |
Karl Martell | Hausmeier / Feldherr |
Pippin III. | König des Frankenreichs |
Karl der Große | Kaiser des Frankenreichs |
Ludwig I. der Fromme | Kaiser des Frankenreichs |
Ludwig II. der Deutsche | König des Ostfrankenreichs |
Karl der Kahle | König des Westfrankenreichs |
Ragnar Lodbrok | König der Wikinger |
Alfred der Große | König von England |
Karl III. der Dicke | Kaiser des Frankenreichs |
Konrad I. | König des Ostfrankenreichs |
Olga von Kiew | Apostelin |
Heinrich I. | König des Ostfrankenreichs |
Otto I. der Große | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Otto II. | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Harald Blauzahn | König der Wikinger |
Erik der Rote | Entdecker der Wikinger |
Sven Gabelbart | König von England |
Otto III. | Kaiser des Ostfrankenreichs |
Leif Eriksson | Entdecker der Wikinger |
Heinrich II. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Knut der Große | König von England |
Konrad II. | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Heinrich III. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Hochmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
Heinrich IV. (HRR) | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Harald Hardrade | König der Wikinger |
Wilhelm der Eroberer | König von England |
Gregor VII. | Papst |
Urban II. | Papst |
Anselm von Canterbury | Priester |
Gottfried von Bouillon | Kreuzritter |
Bernhard von Clairvaux | Priester |
Eleonore von Aquitanien | Herzogin |
Heinrich der Löwe | Herzog im Heiligen Römischen Reich |
Friedrich I. Barbarossa | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Thomas Becket | Priester |
Sultan Saladin | Feldherr |
Richard Löwenherz | König von England |
Johann Ohneland | König von England |
William Marshal | Ritter |
Friedrich II. der Staufer | Kaiser des Heiligen Römischen Reichs |
Spätmittelalter
Name | Rolle |
---|---|
William Wallace | Aufständischer |
Robert the Bruce | König von Schottland |
Jaques de Molay | Häretiker / Templer |
Schwarze Prinz | Feldherr |
Frühe Neuzeit
19. Jahrhundert
20. Jahrhundert
Name | Rolle |
---|---|
Theodore Roosevelt | US-Präsident |
Leo Trotzki | Politischer Philosoph |
Woodrow Wilson | US-Präsident |
Manfred von Richthofen | Offizier |
Lawrence von Arabien | Agent |
Lenin | Diktator / Sowjetunion |
Josef Stalin | Diktator / Sowjetunion |
Mussolini | Diktator / Italien |
Adolf Hitler | Diktator / Deutschland |
Simo Häyhä | Offizier |
Erich von Manstein | Offizier |
Erwin Rommel | Offizier |
Georgi Schukow | Offizier |
Mao Zedong | Diktator / Militärtheoretiker |
Konrad Adenauer | Deutscher Bundeskanzler |
Nikita Chruschtschow | Diktator / Sowjetunion |
Vo Nguyen Giap | Offizier |
Ludwig Erhard | Deutscher Bundeskanzler |
Leonid Breschnew | Diktator / Sowjetunion |
Carlos Marighella | Aufständischer / Militärtheoretiker |
Kurt Georg Kiesinger | Deutscher Bundeskanzler |
Willy Brandt | Deutscher Bundeskanzler |
Helmut Schmidt | Deutscher Bundeskanzler |
Juri Andropow | Diktator / Sowjetunion |
Helmut Kohl | Deutscher Bundeskanzler |
Michail Gorbatschow | Diktator / Sowjetunion |
Sonstiges: Blog-Beiträge
Name | Epoche |
---|---|
Steinschleuder | Frühantike |
Primitivbogen | Frühantike |
Griechische Phalanx | Frühantike |
Makedonische Phalanx | Frühantike |
Römische Ritter | Frühantike |
Römische Legionäre | Frühantike |
Römische Formationen | Frühantike |
Pyrrhussiege | Frühantike |
Keltische Krieger | Frühantike |
Germanische Krieger | Frühantike |
Divide et Impera | Frühantike |
Prätorianer | Antike |
Römischer Limes | Antike |
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Wikingerschiffe | Frühmittelalter |
Sonstige: Drittes Reich
Name | Zuordnung |
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Wilhelm Keitel | Wehrmacht / OKW |
Gerd von Rundstedt | Wehrmacht / Heeresgruppe |
Fedor von Bock | Wehrmacht / Heeresgruppe |
Walter Model | Wehrmacht / Heeresgruppe |
Heinz Guderian | Wehrmacht / Panzer |
Hermann Hoth | Wehrmacht / Panzer |
Otto Carius | Wehrmacht / Panzer |
Karl Dönitz | Wehrmacht / U-Boot |
Günther Prien | Wehrmacht / U-Boot |
Otto Kretschmer | Wehrmacht / U-Boot |
Joachim Schepke | Wehrmacht / U-Boot |
Werner Mölders | Wehrmacht / Jagdflieger |
Adolf Galland | Wehrmacht / Jagdflieger |
Erich Hartmann | Wehrmacht / Jagdflieger |
Paul Hausser | Waffen-SS |
Sepp Dietrich | Waffen-SS |
Theodor Eicke | Waffen-SS |
Felix Steiner | Waffen-SS |
Hermann Fegelein | Waffen-SS |
Joachim Peiper | Waffen-SS |
Michael Wittmann | Waffen-SS |